Grundsätzlich ist es wünschenswert, dass der erste Brief an die Familie eines
Neugeborenes nicht mehr vom Finanzamt, sondern vom Jugendamt kommt.
Daher gibt es seit 2009 in der Landeshauptstadt Düsseldorf einen
niederschwelligen Besuchsdienst mit der Überschrift „Willkommen in
Düsseldorf“.
Das Ziel des freiwilligen Angebots des Elternbesuchsdienstes der
Landeshauptstadt Düsseldorf ist es, Eltern von erstgeborenen Kindern kurz nach
der Geburt zu besuchen und das Angebot der Betreuungsformen der Stadt
Düsseldorf zu erklären. Im Rahmen dieser Besuche werden die Eltern auf
Unterstützungsangebote von frühen Hilfen, Gesundheitsvorsorge, attraktiveSeite 2
Freizeitangebote, die Düsseldorfer Familienkarte bis zur Kitaplatz-Suche
aufmerksam gemacht.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist als familiengerechte Kommune zertifiziert.
Deshalb gibt es ein vielfältiges Angebot für junge Familien, das der
Elternbesuchsdienst ausführlich vorstellt.
Im Rahmen des Monitorberichtes zur „Lebenssituation von Kindern,
Jugendlichen und Familien in Düsseldorf“ wird der Stand und die Entwicklung
der Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und Familien in
unterschiedlichen Lebensbereichen in den Blick genommen. Vor dem
Hintergrund ergibt sich die Frage, inwiefern es je nach Stadtteil bereits durch den
Besuchsdienst unterschiedliche Bedarfe zu identifizieren gibt.

Anfrage der FDP-Ratsfraktion, hier: Düsseldorfer Elternbesuchsdienst bei Eltern
mit Erstgeborenen
Sehr geehrte Frau Holtmann-Schnieder,
im Namen meiner Fraktion bitte ich Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung
der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 26. April 2023 zu setzen und von
der Verwaltung beantworten zu lassen:


Anfrage:
1. Wie ist derzeit die Auslastung des freiwilligen Angebots des
Elternbesuchsdienstes bei Eltern mit Erstgeborenen?
2. In welchen Stadtteilen hat sich die Notwendigkeit dieses Angebots
aus Sicht des Jugendamtes als besonders wichtig dargestellt?
3. In welcher Form werden über den Elternbesuchsdienst bereits
frühzeitig besondere Bedarfe in den verschiedenen Stadtteilen
identifiziert?

Dr. Christine Rachner