Düsseldorf Damit auch ältere Menschen in Knittkuhl bei einem Online-Supermarkt bestellen können, vermittelte die FDP die richtige Handhabung mit dem Handy. Rund 30 Personen wollten sich das nicht entgehen lassen.
Knittkuhl ist bekanntermaßen nicht gesegnet mit guter Infrastruktur, vor allen Dingen einen Supermarkt vermissen viele, gerade ältere Menschen, die nicht so mobil sind, im Dorf. Auf Initiative der FDP-Ratsfrau Christine Rachner hat nun ein Online-Supermarkt reagiert und sein Liefergebiet erweitert: Ab sofort wird auch Knittkuhl mit frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs beliefert.
Um die seit vielen Jahren existierende Versorgungslücke im Stadtteil zu schließen, initiierte Rachner das Pilotprojekt „Nahversorgung in Randgebieten” und nahm Kontakt zu verschiedenen Lieferservices auf – und zumindest bei einem hatte sie Erfolg, sodass die 2000 Einwohner von Knittkuhl nun bei Bedarf auch ihre Lebensmittel bestellen können.
Um allen Interessenten aber auch die Handhabung mit dem Handy näher zu bringen – gerade älteren Menschen fällt das nicht immer so leicht –, hat die FDP in Knittkuhl nun eine Digital-Schulung veranstaltet. „Die große Resonanz auf unsere Aktion hat gezeigt, wie nötig eine Lösung für den Stadtteil ist. Es hat Spaß gemacht, gemeinsam für die älteren Knittkuhler neuen Möglichkeiten der Digitalisierung zu entdecken“, erklärt Rachner. Es sei offensichtlich, dass der Bedarf vorhanden ist, die Handhabung digitaler Medien mit dem Alltag zu verknüpfen.
Im Ausschuss für Gesundheit und Soziales wird Rachner von der Erfahrung berichten und beantragen, dass die Stadt untersucht, inwiefern Angebote dieser Art für weitere Stadtbezirke in den Randbezirken umsetzbar sind. Denn Knittkuhl ist nicht der einzige Stadtteil, der von einer funktionierenden Infrastruktur weitgehend abgeschnitten ist.