Düsseldorf Die Verlängerung der Rheinuferpromenade ist vom Tisch, damit ist ein großes Stadtplanungsprojekt in Düsseldorf Opfer neuer Sparzwänge geworden. Massive Kritik kommt von Marie-Agnes Strack-Zimmermann.
Völlig anders sieht das Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), die sich seit Jahren für das Promenaden-Projekt starkmacht. Als Oberbürgermeister-Kandidatin kündigte sie im Interview mit unserer Redaktion 2020 an, den Plan im Falle ihrer Wahl „sofort“ umsetzen zu wollen.
Schon das vom damaligen OB Thomas Geisel Kostenpflichtiger Inhalt initiierte Projekt blaugrüner Ring gefiel ihr aufgrund der langfristigen Anlage nicht. Jetzt sagt Strack-Zimmermann: „Das ist ein Armutszeugnis und ein Zeichen von großer Fantasielosigkeit von Schwarz-Grün.“ Es gebe abgesehen von der Oper, mit der es auch nicht vorangehe, „keine große Idee, unsere Stadt städtebaulich in die 30er- Jahre zu führen. So ambitionslos rutscht Düsseldorf ins Mittelmaß.“ Zudem seien es die Großprojekte wie Rheinuferpromenade und zuletzt der Kö-Bogen gewesen, die Düsseldorf attraktiv gemacht hätten.
Die finanziellen Nöte der Stadt lässt die Ratsfrau und Kreisvorsitzende der FDP nicht als Begründung für die „Beerdigung“ der längeren Rheinuferpromenade gelten. Das Geld müsse nicht morgen ausgegeben werden, es gehe zunächst darum, die Pläne voranzutreiben. „Es geht zudem um städtebaulichen Fortschritt, das ist nicht nur nice to have. In einer Großstadt ist es das A und O, Räume für die Menschen zu schaffen, in denen sie sich wohlfühlen.“