Manfred Neuenhaus (FDP), Vorsitzender des Kulturausschusses, sagt, der Mut des 29 Jahre alten Schauspielers, an die Öffentlichkeit zu gehen, habe seine „Welt verändert“. „Ron Iyamus Problem ist auch das Problem von uns Politikern geworden. Wer im Schauspielhaus meint, solche ,Witze‘ machen zu müssen, ist nicht geeignet, etwas für uns in Düsseldorf zu inszenieren.“ Es sei bedauerlich, dass offenbar auf der Bühne weit mehr für Respekt und gegen Antidiskriminierung unternommen würde als hinter der Bühne. „Ja, es gibt vielleicht einen Verhaltenscodex, auf den man sich in einem Theater verständigt. Aber wenn er nicht im Alltag eingeübt wird, ist er nutzlos.“ Auch Neuenhaus spricht sich für eine externe Unterstützung in Zukunft aus. „Wenn Menschen in ihren Rechten und ihrer Würde verletzt werden, darf das nicht unter den Teppich gekehrt, sondern muss das gemeldet werden. Wir sind gefordert einzugreifen. Ob Herr Schulz das gut findet oder nicht.“
Auch die Politik will im Düsseldorfer Theater eingreifen RP+