Der Kulturausschussvorsitzende Manfred Neuenhaus (FDP) ließ sich in diesem Zusammenhang sogar zur Aussage hinreißen, dass es nicht reiche, „mit dem Lastenrad Kohlrabi zu holen“. Man brauche Mut, um in der Stadt was voranzubringen. FDP-Fraktionschef Neuenhaus sagte: „Wir wünschen eine Architektur, die nicht protzt, die aber eine individuelle Handschrift trägt.“ Von einem „demokratischen Gebäude“ sprach er, mit einladender Dachterrasse und Gastronomie.
Entscheidend wird aber die Abstimmung im Stadtrat am 15. Juni sein. Hier wird es nach dem Absprung der Grünen – die die Neubaupläne auf Eis legen wollen – auf die SPD ankommen, da CDU und FDP als Befürworter des Neubaus keine Mehrheit hätten.
Die Debatte um den Neubau der Oper spitzt sich zu. Das zeigte sich am Mittwoch im Laufe der gut zwei Stunden langen Sondersitzung mit Vertretern der beteiligten Fachausschüsse. Zunehmend emotional und scharf wurde da über den von der Stadt vorgeschlagenen Standort Heine-Allee, eine Machbarkeitsstudie für eine Interimsspielstätte sowie das weitere Vorgehen samt Vorbereitung des Architektenwettbewerbs diskutiert.
Neubau der Oper Opernstreit gipfelt in Populismusvorwürfen – RP+