Für das neue Opernhaus

Warum der Neubau wichtig ist

Der aktuelle Sachstand

Der bauliche Zustand des Düsseldorfer Opernhauses ist seit Jahren miserabel. Schon seit vielen Jahren klagt die Oper über Beschränkungen im Spielbetrieb. Bei Begehungen mit zahlreichen Bauexperten wurde festgestellt, dass eine Sanierung des Hauses aus den 50er-Jahren unwirtschaftlich ist. Eine Sanierung des Bestandsgebäudes würde zudem ein Ausweichen des Spielbetriebes für lange Zeit bedeuten. Zusätzlich würde auch der Opernbetrieb nach einer Sanierung nicht den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht werden können, da auch zahlreiche Bauvorschriften wenig Raum für eine zeitgemäße Gestaltung lassen.

Ein neues Opernhaus ist eine große Chance für die Stadt

Ein neues Opernhaus ist eine große Chance für die Stadt

  • Gutachten bestätigen unsere Annahme, dass es unwirtschaftlich ist das Opernhaus zu sanieren.
  • Die Bedingungen im Opernhaus wären auch nach der Sanierung des Gebäudes im digitalen Zeitalter einfach völlig unzureichend.
  • Da eine Sanierung unwirtschaftlich ist, brauchen wir einen Neubau. Die einzige Alternative dazu wäre die Düsseldorfer Oper zu schließen.
  • Neben dem bedeutenden kulturellen Verlust würde dies auch den Beginn des Abstiegs der Stadt zur Provinzstadt markieren. Es hätte aber auch gravierende negative Folgen für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf und für den Kulturtourismus.
  • Die Oper Düsseldorf hatte in der Spielzeit 2019/20 rund 100.000 Besucherinnen und Besucher. Das ist zwar ausbaufähig, macht aber deutlich, dass die Oper viele unterschiedliche Personen anspricht.
  • Wer die Oper in Düsseldorf in Frage stellt, der kann bei nächster Gelegenheit auch jede andere Kultureinrichtung in Frage stellen.
  • Das neue Opernhaus soll für Jahrzehnte eine attraktive Spielstätte sein. Für den Bau des neuen Opernhauses müssen keine anderen Leistungen der Stadt Düsseldorf gekürzt oder gestrichen werden.

Die Oper der Zukunft am Standort Wehrhahn bietet viele Vorteile für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger:

  • Düsseldorf muss kein teures Interim für die Oper während der Bauzeit errichten
  • Das Gartendenkmal Hofgarten bleibt unangetastet
  • Die Integration der Jugendmusikschule an diesem Standort wäre möglich und würde das Haus für ein breites Publikum öffnen
  • Die Oper erhält den Platz, den ein modernes zukunftsweisendes Opernhaus braucht
  • Städtebaulich würde das Quartier enorm aufgewertet und belebt; ein eventuell jahrelanger Leerstand in der City an dieser zentralen Stelle kann verhindert werden

Uns geht es um die Strahlkraft Düsseldorfs, in musikalischer Hinsicht, in touristischer Hinsicht und in wirtschaftlicher Hinsicht. Wir möchten ein Opernhaus, in dem es technisch möglich ist, viel mehr als bisher zu bieten und das damit in der Lage ist sich auch für andere Formate zu öffnen.

Großprojekte wie der Neubau der Oper sind wichtig für Düsseldorf. Wir dürfen uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen und müssen weiter an der Attraktivität der Stadt arbeiten, wir müssen dabei aber auch den Charme der Stadt erhalten. Nur so können wir im Wettbewerb um Fachkräfte und Firmenansiedlungen bestehen. Dafür müssen wir ständig an Infrastruktur und Angeboten arbeiten. Egal, ob Kö-Bogen oder Arena, alle diese Projekte unter Beteiligung und Mitverantwortung der FDP haben Düsseldorf nur behutsam verändert, aber die Attraktivität Düsseldorfs enorm gesteigert. Heute sind sie aus dem Stadtbild kaum noch wegzudenken. Der Opernneubau wird nicht nur die Kultur- und Gartenstadt stärken, sondern auch unsere Wirtschaft.

Wir wünschen uns eine Architektur, die nicht protzt, aber trotzdem eine individuelle Handschrift trägt, eine Architektur, mit der sich unsere Einwohnerinnen und Einwohner identifizieren können. 

Die Gegner des Opernhausneubaus verschleiern die Tatsache, dass das Opernhaus Düsseldorf im jetzigen Zustand in wenigen Jahren geschlossen werden muss. Sie ignorieren das Gutachten, dass eine Sanierung des Hauses unwirtschaftlich ist. Damit laufen sie Gefahr in einigen Jahren Kölner Verhältnisse zu bekommen – eine Sanierung, deren Kosten völlig aus dem Ruder laufen werden. Sollte die Sanierung gelingen, hätten wir ein teures Opernhaus, welches überhaupt nicht den heutigen Anforderungen an das Gebäude entspricht. Unwirtschaftlicher kann man nicht vorgehen. Dieses Vorgehen können und wollen wir nicht akzeptieren.

Die Gegner der Oper unterschätzen auch in sträflicher Weise den Gewinn für den Wirtschaftsstandort Düsseldorf, den Kulturtourismus in Düsseldorf und die Strahlkraft Düsseldorfs – für Handel, Gastronomie und Hotellerie.

In der Konsequenz bedeutet der Antrag der GRÜNEN das Ende der Düsseldorfer Oper, und die GRÜNEN wissen das auch sehr genau.

Mit einer klugen Finanzpolitik und einer verantwortungsvolleren Ausgabenpolitik als in den letzten vier Jahren muss für den Opernneubau keine einzige Leistung gestrichen werden und wir können alle wichtigen Investitionen weiter tätigen. Durch hohe Steuereinnahmen befindet sich die Stadt aktuell in einer positiven finanziellen Situation, die dafür genutzt werden sollte, schon jetzt regelmäßig Geld für den Neubau des Opernhauses in die sogenannte „Rücklage“ zu transferieren.

Jetzt gezielt die Angst bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen vor der Kürzung oder sogar Streichung wichtiger städtischer Leistungen zu schüren ist völlig haltlos und daher ist die Argumentation der GRÜNEN, dass ein Opernneubau zum jetzigen Zeitpunkt unweigerlich Kürzungen in den Bereichen Schulbau und Soziales nach sich ziehen würde, auch unsauber und verantwortungslos. Die größte Gefahr für die Streichung liebgewordener und/oder unbedingt nötiger Leistungen ist die Schuldenpolitik der letzten zweieinhalb Jahre. Das sagen wir auch in Richtung Freier Szene in der Kultur. Wer die Oper in Düsseldorf infrage stellt, vor dem ist keine Einrichtung der Kultur in Düsseldorf sicher.

Aus diesen Gründen und zusammen mit unseren Forderungen ist der Neubau des Opernhauses am Wehrhahn für uns nach intensiven Prüfungen und Gutachten im Interesse Düsseldorfs alternativlos.