Die Kosten von rund 106 Millionen Euro für den Neubau des Luisen-Gymnasiums an der Völklinger Straße lösen Kritik aus. Im Schulausschuss fragte am Dienstag FDP-Schulexperte Mirko Rohloff: „Können wir uns eine solche Ausgabe angesichts der angespannten Haushaltslage tatsächlich leisten?“ Und seine Fraktionskollegin Monika Lehmhaus ergänzte: „Wir haben keinen Zweifel am neuen Standort, aber wir brauchen in Düsseldorf noch mehr Schulen und wir haben viele marode Gebäude, die noch aufwendig saniert werden müssen.“ Dies sei eine Situation, in der „zumindest einer auch mal auf die Kohle gucken muss“.
Rohloff nannte als Vergleich den geplanten Neubau eines Gymnasiums an der Aldekerkstraße in Heerdt. Dieser sei beim Thema Raumbedarf mit der Völklinger Straße durchaus vergleichbar, trotzdem kalkuliere man hier mit 68 Millionen Euro. Kritisch bewerten die Liberalen auch die mit gut neun Millionen Euro angegebenen Folgekosten an der Völklinger Straße. „Wie kann das bei einem energetisch hochmodern konzipierten Gebäude sein?“, fragte Rohloff.
Kritik an hohen Kosten für das neue Luisen-Gymnasium in Düsseldorf – RP+