Düsseldorf · In einer Anfrage möchte die FDP wissen, ob intelligente Kameras künftig Bademeister unterstützen könnten.

In der Sitzung des Stadtrates an diesem Donnerstag stellt die FDP-Fraktion die Anfrage, ob künstliche Intelligenz als Unterstützung für Bademeisterinnen und Bademeister im Bäderbetrieb eingesetzt werden könnte. Ihre Anfrage begründet die Fraktion mit den fehlenden Fachkräften zur Aufrechterhaltung des Schwimmbetriebs. „Künstliche Intelligenz kann behilflich sein, die Sicherheit der Badegäste noch besser zu gewährleisten“, heißt es in der Anfrage.

Das könnte beispielsweise mit „intelligenten Überwachungskameras“ erreicht werden, die die Bademeisterinnen und Bademeister bei ihren Aufgaben unterstützen sollen. Diese Systeme seien in der Lage, frühzeitig mögliche Gefahren zu erkennen und auf diesem Weg die Sicherheit der Schwimmer zu erhöhen, heißt es weiter.

Wichtig bei der Anfrage: „Das System soll das Personal ergänzen, es jedoch nicht ersetzen.“ Es sei dabei auch möglich, den Schutz der Daten der Besucher zu gewährleisten, da das System nicht einzelne Besucher identifizieren, sondern Bewegungen und Umrisse erkennen und interpretieren könne.

Die FDP-Ratsfraktion fragt in diesem Zusammenhang, ob der Verwaltung beschriebene Systeme bekannt sind. Zum anderen möchte die Fraktion eine Einschätzung, ob der Einsatz auch in Düsseldorf möglich wäre oder nicht. Die Stadt wird am Donnerstag in der Sitzung Stellung zur Anfrage nehmen.

Konkrete Pläne für eine Nutzung gibt es bei der Bädergesellschaft Düsseldorf mbH, die die Schwimmbäder der Stadt betreibt, aktuell noch nicht. Jedoch werde sich mit dem Thema bereits befasst, erklärte ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion. „Die Bädergesellschaft Düsseldorf hat sich mit dem Thema künstliche Intelligenz zur Unterstützung des Aufsichtspersonals auseinandergesetzt und prüft dabei den möglichen Einsatz und Ort. Genauere Details sind derzeit nicht bekannt.“