Düsseldorf · Rote und grüne nicht heterosexuelle Paare, die sich an der Hand halten, könnten künftig auf Ampeln im Düsseldorfer Innenstadtbereich zu sehen sein. Der erste Schritt wurde dafür bereits auf den Weg gebracht.

Die Motive der Ampeln im Stadtgebiet könnten künftig vielfältiger werden. Zumindest ist der Ausschuss für Gleichstellung mit einem Beschluss in seiner jüngsten Sitzung den ersten Schritt dafür gegangen. Anstelle von gewöhnlichen roten und grünen Ampel-Männchen stellte die FDP-Fraktion den Antrag, Ampelpärchen der Vielfalt in Düsseldorf zu installieren.

Als Grund nannten die Antragsteller Christine Rachner und André Witner, dass Düsseldorf für „Vielfalt, Gleichstellung und Antidiskriminierung“ stehe und die Ampelpärchen „als politisches Statement für die Gleichberechtigung von queerer Liebe im Stadtbild etabliert werden“ sollten. Die möglichen Motive der Ampelpärchen variieren, häufig gehen sie Hand in Hand, auch Herzen sind auf manchen Ampeln integriert. Doch einiges ist gleich: Die Motive zeigen keine heterosexuellen Paare. „Dies ist eine sichtbare Geste für mehr Toleranz und Akzeptanz im alltäglichen Leben“, erklärte Christine Rachner, Sprecherin der FDP im Gleichstellungsausschuss. In mehreren deutschen Städten wie München, Hamburg, Frankfurt am Main, Köln, Hannover und Marburg gebe es diese Ampel bereits. „Das ist Weltoffenheit mit einem Augenzwinkern“, sagte Rachner. Die Ampelpärchen seien eine „sehr sichtbare und sympathische Geste, um Vielfalt zu zeigen“, ergänzte FDP-Kollege André Witner. Sie sollten in besonders genutzten Straßen, beispielsweise in den Bereichen Altstadt, Heinrich-Heine-Allee und Hauptbahnhof installiert werden, das könne auch auf belebte Straßen in den Stadtteilen erweitert werden.