Die FDP beantragt in der nächsten Ratssitzung mit einem Haushaltsbegleitantrag den Start der Opern-Planung. FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus kündigt für den Stadtrat am 4. Februar einen Antrag an, der neben der Heine-Allee den Hafen und den Rheinpark gegenüber der Bezirksregierung als mögliche Standorte vorschlägt.
Düsseldorf. In der Diskussion um einen Neubau der Düsseldorfer Oper befürworten CDU-Politiker einen Neubau am Hafen.
Dieses Jahr legt der Stadtrat fest, ob ein neues Opernhaus gebaut wird – und an welchem Standort. Eine Vorentscheidung bahnt sich bereits im Februar und März an. In der Opern-Kommission des Stadtrates wird eine Machbarkeitsstudie diskutiert, die darüber Aufschluss gibt, ob die Oper bei einem Neubau an der Heinrich-Heine-Allee ihre Ansprüche umsetzen kann, ohne allzu sehr in den Hofgarten einzugreifen.
Dies dürfte sehr schwer werden, wie zu hören ist. Politiker der CDU schlagen deswegen vor, einen Neubau im Hafen in Betracht zu ziehen und dabei private Partner ins Boot zu holen. Die FDP beantragt in der nächsten Ratssitzung mit einem Haushaltsbegleitantrag den Start der Opern-Planung.[]
Opernhaus ist marode
Das Opernhaus, das in den 1950er Jahren seine heutige Form erhielt, ist marode. Mittlerweile ist es ein Fass ohne Boden. 30 Millionen Euro sind vor gut zehn Jahren in das Haus gesteckt worden, es folgten für weitere dringende Sanierungen rund zehn Millionen Euro, unter anderem für Stützen, die das Foyer vor dem Einsturz bewahren sollen.
Gerade erst hat der Bauausschuss weitere 610.000 Euro für Verbesserungen des Brandschutzes beschlossen. Eine Untersuchung stellte fest, dass eine gründliche Sanierung des Bestandsbaus mehr als 100 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren kosten würde. []
Die Oper wäre dann wieder auf Stand, aber ein Mehrwert für sie wäre nicht erzielt – auch deswegen wurde die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Unter anderem geht es um eine zweite Seitenbühne, die natürlich Platz benötigt. []