Haushaltsbegleitantrag der FDP-Ratsfraktion: Mehreinnahmen Oper und Schauspielhaus
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
im Namen unserer Fraktion bitten wir Sie, nachfolgenden Haushaltsbegleitantrag auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 15. Dezember 2022 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:
- Der Rat bittet die städtischen Mitglieder im Aufsichtsrat der Deutschen Oper am Rhein darauf hinzuwirken, dass Eintrittskarten der Kategorie „blau“ (Platzgruppe G), die eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung nicht verkauft wurden, für einen Preis von 5 Euro angeboten werden.
- Der Rat bittet die städtischen Mitglieder im Aufsichtsrat des Schauspielhauses darauf hinzuwirken, dass Eintrittskarten der Kategorie „gelb“ (Platzgruppe 5), die eine Woche vor der jeweiligen Veranstaltung nicht verkauft wurden, für einen Preis von 5 Euro angeboten werden.
Begründung
Viele Menschen müssen in Zeiten verteuerter Energie und Inflation bei vielen Ausgaben einsparen. Gerade in der jetzigen Zeit ist für viele Menschen Kultur aber besonders wichtig. Diesen Menschen wollen wir ein preiswertes Angebot für Oper und Schauspielhaus machen.
In der Diskussion um die Oper und deren Neubau wird immer wieder das Argument angeführt, dass die Auslastung erhöht und ein niederschwelliger Zugang ermöglicht werden soll. Neue Zielgruppen – vor allem auch einkommensschwächere Schichten-sollen erreicht werden. Mit diesem Vorschlag können nicht verkaufte Plätze der günstigsten Kategorie (Kategorie „blau“) zu einem Preis von 5 Euro angeboten werden. Damit wird nicht nur der Zugang zu Opernaufführungen erleichtert und vergünstigt, sondern es werden so auch Mehreinnahmen generiert, da diese Plätze ansonsten gar keine Einnahmen erbringen würden.
Um auch einen niederschwelligen Zugang zu dem Angebot des Schauspielhauses zu ermöglichen, sollten auch hier die nicht verkauften Plätze der günstigsten Kategorie (Kategorie „gelb“) für 5 Euro angeboten werden.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Neuenhaus Mirko Rohloff
Haushaltsbegleitantrag der FDP-Ratsfraktion: Standort Fotoinstitut
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
im Namen unserer Fraktion bitten wir Sie, nachfolgenden Haushaltsantrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Rates am 15. Dezember 2022 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:
Falls der Rat für das Deutsche Fotoinstitut den Standort des jetzigen Stadtmuseums festlegt beschließt der Rat den Ersatz des Anbaus durch einen Neubau. Da die Finanzierung des Fotoinstituts nicht durch die Stadt Düsseldorf erfolgt ist im Haushalt 2023 symbolisch 1,- Euro einzustellen.
Begründung:
Erfolgt mündlich
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Neuenhaus Mirko Rohloff
Haushaltsantrag „Förderung der Freien Szene“
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
im Namen unserer Fraktion bitten wir Sie, folgenden Haushaltsantrag auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 15. Dezember 2022 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:
Die Zuschussanträge der Freien Szene – Transferaufwendungen Konto 53170000- sollen (nach Rücknahme der Kürzungen der Verwaltung) an folgenden Positionen erhöht werden:
Antragsteller/in | Mehrbetrag | Gesamtbetrag |
Theater Templum (neu) | 123.000 | 123.000 |
Kulturliste (neu) | 40.000 | 40.000 |
Asphalt Festival | 92.420 | 200.000 |
BBK Kunstforum MieteProjektförderung | 1.000 4.946 | 18.000 16.000 |
Büdchentag | 15.000 | 30.000 |
Marionettentheater | 31.567 | 305.000 |
Malkasten Baumaßnahme (neu) | 39.315 30.000 | 120.000 30.000 |
Neuer Tanz | 19.806 | 195.000 |
Theater an der Luegallee | 7.412 | 44.411 |
Tanzhaus NRW Take off | 1.106.587 22.770 | 2.061.512 220.000 |
Komödie (neu) | 150.000 | 150.000 |
Know risk know fun (neu) | 85.000 | 85.000 |
TheaterLaborTraumGesicht MieteProjekt | 600 14.500 | 8.400 14.500 |
Lesefest 2023 | 10.000 | 10.000 |
Begründung:
erfolgt mündlich
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Neuenhaus Mirko Rohloff
Haushaltsantrag „Rücknahme aller Kürzungen im Kulturetat“
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
im Namen unserer Fraktion bitten wir Sie, folgenden Haushaltsantrag auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 15. Dezember 2022 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:
Der Rat beschließt, dass sämtliche Kürzungen, die die Verwaltung im Kulturhaushalt vorgenommen hat, zurückgenommen werden.
Begründung:
Die Kulturbranche befindet sich durch die Pandemie in einer Krise.
Gleichzeitig stellen wir – durch die Pandemie ausgelöste – soziale Verwerfungen in der Gesellschaft fest. Eine höhere Gewaltbereitschaft, die Zunahme der Vereinsamung von Menschen und wachsende Ungleichheit bei den Bildungschancen.
Seit Wiedereröffnung der meisten Spielstätten und Ausstellungen erleben wir
außerdem ein Anwachsen des Bedürfnisses, den gesellschaftlichen Diskurs mit und über die Kultur zu führen. Aber auch das Bedürfnis nach guter und intelligenter Unterhaltung.
Wir sind daher zu der Einschätzung gekommen, dass es nicht klug wäre, in diesen für viele Menschen schwierigen Zeiten, bei der Kultur zu sparen.
Wir beantragen deshalb die Rücknahme aller von der Verwaltung vorgeschlagenen Einsparungen im Kultur-Haushalt 2023.
Als Freie Demokraten fordern wir ein vernünftiges und sparsames Wirtschaften – auch in der Kultur. Einschränkungen der Angebote lehnen wir jedoch ab.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Neuenhaus Mirko Rohloff