Die gesundheits- und sozialpolitische Sprecherin der FDP Ratsfraktion, Dr. Christine Rachner, möchte in der nächsten Sitzung des Gesundheits- und Sozialausschusses wissen, inwiefern sowohl die Patientinnen und Patienten der Düsseldorfer Krankenhäuser, als auch die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen, in denen bedingt durch die Corona Schutzmaßnahmen strenge Besuchsreglementierungen herrschen, durch den fehlenden Kontakt zu Familie und Freunden psychisch vereinsamen.

„Psychische und physische Gesundheit lassen sich nicht voneinander trennen, sondern bedingen sich gegenseitig. Ein ganzheitlicher Ansatz der Gesundheitsversorgung muss beide Aspekte beinhalten. Psychischer Stress kann starke Auswirkungen auf die Krankheitsgenese haben“, so Frau Dr. Rachner, die selber als Ärztin tätig ist. 

Derzeit konzentriere sich die öffentliche Wahrnehmung im Wesentlichen auf die körperlichen Gefahren und Folgen der Pandemie, betont Rachner.

Ihre neue FDP Kollegin im Gesundheitsausschuss, Laura Litzius, die selber als Gesundheits- und Krankenpflegerin tätig ist, fügt hinzu: „Durch die strengen Besuchseinschränkungen in den Krankenhäusern und Pflegeheimen sind viele Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und  Bewohner in einer ungewohnten Situation allein gelassen.“ Auch an Demenz Erkrankte erleiden eine Verschlimmerung der Symptomatik, wenn gewohnte und vertraute Menschen nicht in ihrer unmittelbaren Umgebung sind.“

Rachner und Litzius erleben in ihrem eigenen beruflichen Umfeld, dass es nötig ist, für eine ausreichende seelische Betreuung der Patientinnen und Patienten der Krankenhäuser sowie der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen zu sorgen. Das Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzte leisten derzeit viel für die Menschen. Den emotionalen Kontakt, wie der zu Angehörigen, ist für die Heilung unerlässlich. Die beiden FDP-Politikerinnen fordern alternative Kontaktmöglichkeiten, wie zum Beispiel  Digitale Hilfsangebote. Diese sollten als zwingender Teil einer modernen Gesundheitsversorgung etabliert werden.